Text schwer lesbar? > Seite mit weißem Hintergrund.
verfasst am 29.10.2011 00:42 (CST) · Kategorie: Ausflüge
Carsten und Moritz zu Besuch, heute wenig ausflugstaugliches Wetter. Was tun?
Das Militärmuseum liegt um die Ecke. In der Haupthalle Raketen, Panzer und Flieger. Gemalte Kulissen im Hintergrund rücken das Gerät in den richtigen Kontext. Im zweiten Stockwerk allerlei Feuerwaffen, draußen Boote und noch mehr Maschinerie. Einen Nachmittag kann man hier verbringen.
Kein Regen, die Sonne scheint. Wir werden Teil der Masse, die nach Badaling strömt. An der Haltestelle Deshengmen schon eine lange Schlange, die aber recht zügig in die vielen Busse abgefüllt wird. Selbstverständlich haben sich einige Straßenhändler auf die Schlange eingerichtet und verkaufen Wasser, gekochte Maiskolben, Trockenfleisch, Sonnenhüte, ...
Auf der Mauer erscheint der Füllstand der Hochsaison angemessen. An besonders kritischen, engen Stellen hat man schon mal einen Ordnungshüter hingestellt.
Läuft man die Mauer bis zum Ende (des hier für Touristen zugänglichen Abschnitts) gibt es schon nicht mehr so viel Gedränge:
...dafür andere Überraschungen:
Gegen 16 Uhr laufen wir zurück Richtung Haltestelle, der letzte direkte Bus soll um 17 Uhr fahren. Lange vor der Haltestelle erblicken wir schon das Ende einer Warteschlange. Meine Befürchtung sagt mir, die warten alle auf den Bus. Ein Funken Hoffnung verbleibt, dass das doch nicht so ist. Moritz und Carsten reihen sich ein, ich laufe zum Anfang der Schlange, um mich zu vergewissern. Ja, es ist die richtige Schlange! Zurück zum Ende der Schlange brauche ich mehr als 1:48 min (Zeitraffer hiervon). Werden wir vor 17 Uhr im Bus sein? Nein, nach einer Stunde warten haben wir die halbe Strecke zurück gelegt. Die Busse der direkten Linie bleiben jetzt erst einmal aus, es wird in andere Linien "aufgefüllt", die hier nur einen Zwischenhalt machen und bis zur Ankunft in Deshengmen auch noch ein paar weitere Male halten werden. Vermittler für private Minibusse klappern die Schlange ab und offerieren den Transfer zur nächsten U-Bahn Station. Wir bleiben standhaft. Die Mehrheit der Wartenden auch. Nach knapp zwei Stunden Gesamtwartezeit kommen dann gleich mehrere leere Busse der Busgesellschaft an und lösen Euphorie unter den Wartenden aus. Das zweistündige Jubiläum in der Schlange bleibt uns erspart.