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verfasst am 7.5.2011 01:19 (CST) · Kategorie: Kurznotizen
Programm heute: Erst mal die Küche reinigen, dann in die Stadt.
Der Tag beginnt mit dem Putzen der Küche. Bad, Balkon und das dritte Zimmer stehen danach noch aus.
Am Mittag beschließen wir, in die Stadt zu fahren, um uns diesmal die Wangfujing (bekannteste Einkaufsstraße von Peking) anzusehen. Also mit dem Bus zur Gongzhufen U-Bahnstation, dann mit der Linie 1 bis zur gleichnamigen Station (Wangfujing). Verlässt man die Station, sieht man auch gleich die Wangfujing:
Wir gehen die Straße etwas entlang und sehen uns die Läden von außen an, bis wir einen Apple-Store betreten. Bis auf die Preise gibt es dort nicht viel zu sehen, doch an diesen Laden schließen sich nach hinten noch weitere an: Feuerzeuge mit Mao-Bildnis werden aktivst beworben, Ketten aus Jade und Massen anderer Dinge, die einen ziemlich überteuerten Eindruck machen. Dass die Preise verhandelbar sind, wird einen sogleich zu verstehen gegeben, wenn man einen uninteressierten Eindruck macht: Ich habe nur kurz einen Blick auf den Tisch mit den Feuerzeugen geworfen, schon bekomme ich eins vorgeführt...
"only 38 Yuan"
"I don´t smoke, thanks"
"for your father or mother"
"they´re non-smokers as well"
"as a present"
ich gehe schon weiter (allerdings nicht aus Taktik, sondern weil ich es wirklich nicht will)...
"for you, it´s cheaper"
Auf einem Ramschmarkt hätte ich mich über eine solche Szene ja nicht gewundert, aber auf der rennomiertesten Einkaufsmeile Pekings... Gehört wohl dazu. Und bestimmt zahlen auch genug Touristen den aufgerufenen Preis. Von denen waren auch jede Menge unterwegs, die Meisten davon aus dem asiatischen Raum. Viele Europäer hat man nicht gesehen, es ist wohl noch nicht die Hauptsaison.
Unweit des Konsumtrubels findet sich sogar eine Kirche, die auch eifrig von Asiaten fotografiert wird. Mitten in Peking vermittelt dieses Gebäude einen exotischen Eindruck.
Die St. Joseph's Wangfujing Cathedral wurde 1904 wieder errichtet, nachdem der Vorgängerbau im Laufe der Zeit von Erdbeben etc. beschädigt wurde. Die erste Kirche an diesem Ort wurde 1653 von einem Jesuitenvater erbaut.
Den ganzen Tag ist es trüb, ein Sandsturm hat sich wie ein Schleier über die Stadt gelegt, den die Sonne nur schwer durchdringen kann.
Geht man die Wangfujing weiter nach Norden, endet der verkehrsberuhigte Bereich und die Umgebung sieht schon wieder eher "typisch chinesisch" aus (Häuser, schmale Gassen, ...). Der Nachmittag neigt sich auch schon zu Ende und wir machen uns auf den Weg Richtung Jingshan. Unterwegs kommen wir noch an diesem Gebäude mit imposanter Architektur vorbei, der Nationalgalerie:
Ein ungewöhnlicher Anblick: Das gleiche Taximodell, wie es in England verbreitet ist, wo ich es bisher auch ausschließlich gesehen habe. Hier allerdings in der gleichen Lackierung wie alle Pekinger Taxis.
Wir erreichen schon das Nordende der Verbotenen Stadt.
Im Norden der Verbotenen Stadt befindet sich der Jingshan Park ("Kohlehügel"). Von dem Hügel hat man einen Blick über die Verbotene Stadt, bei gutem Wetter noch weiter über Peking. Heute ist wegen dem Sandsturm die Sicht eingeschränkt, dafür vermitteln die Bilder einen "authentischen" Eindruck:
Der Hügel selbst wurde mit dem Aushub der Wassergräben um die Verbotene Stadt aufgeschüttet.
Nördlich der Verbotenen Stadt und damit mitten in Peking, bietet der Jingshan eine gute Aussicht - wenn das Wetter mitspielt.
Leider verlassen wir den Gipfel des Hügels bevor die Beleuchtung der verbotenen Stadt einsetzt. Jedoch ist es kaum vorhersehbar, wann es ausreichend dunkel sein wird. Auf dem Rückweg ist es das dann: