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verfasst am 20.6.2011 19:47 (CST) · Kategorie: Ausflüge
Nachmittags beschließe ich, Wuta Si zu besichtigen. Die Tempelanlage (Si) mit fünf (wu) Pagoden (ta) liegt in der Nähe der Nationalbibliothek, nur eine kurze Busfahrt entfernt.
Mit der Linie 87 geht es dann nach Baishiqiaodong. Dort in der Unterführung wartet schon eine Überraschung: Ein Händler verkauft Obst von seinem Pferdegespann - das erste dieser Art, das ich in Peking sehe (es sollte aber nicht das einzige an diesem Tag bleiben).
Nach einem kurzen Fußweg erreichen wir (Tobi hat sich entschlossen, mit zu gehen) die Anlage.
Um den Tempel herum befindet sich das Beijing Stone Carving Art Museum. Das äußert sich darin, dass haufenweise Steintafeln und Statuen herumstehen. In einem Gebäude gibt es außerdem eine Ausstellung zur Geschichte der Steinbearbeitung in Peking etc. Auch Christliche Grabsteine von Jesuiten soll es nach der Übersichtstafel geben. In Verbindung mit dem buddhistischen Tempel eine interessante Kombination.
In der Steinsammlung fallen "alte Bekannte" ins Auge, die ich schon in anderen Tempeln gesehen habe: Fabelwesen mit Schildkrötenkörper und dem Kopf eines Drachens, die Steintafeln mit Inschriften auf ihrem Rücken tragen:
Die fünf kleinen Pagoden indischen Stils ruhen selbst auf einem "Klotz" mit quadratischem Grundriss:
Die Mauer ist mit unzähligen Figuren verziert:
Kurz vor Verlassen des Parks finden wir dann auch die Jesuitengrabsteine:
Die Grabsteine wurden von einem Pekinger Friedhof hierher gebracht und gehören zu Jesuiten, welche in der Ming und Qing Dynastie in China missioniert haben, aber auch westliches Wissen und Technologie nach China gebracht und im Gegensatz chinesisches Wissen gesammelt haben.
Um halb fünf, nach einer Stunde Besuchs unsererseits, schließt die Anlage, und wir machen uns auf den Rückweg. Hier noch ein Blick auf die Xizhimen Dajie nahe der Bushaltestelle (etwas weiter im Osten liegt die Subway-Station Xizhimen, allerdings nicht auf dem Bild zu sehen):