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verfasst am 4.2.2012 23:37 (CET) · Kategorie: Ausflüge
28. JanuarDitan Miaohui (im Erdaltar - "Ditan") ist eines der bekanntesten Miaohui in Peking. Am ersten Tag des Frühlingsfests sollen hier 160.000 Besucher gewesen sein.
Und entsprechend voll ist es auch heute. Das Miaohui selbst ist eine Art Kirmes mit verschiedensten Wurfständen, ein paar Bühnen und Essständen.
verfasst am 4.2.2012 23:36 (CET) · Kategorie: Ausflüge
Der Wanshou Tempel befindet sich an der dritten Ringstraße, nur drei Bushaltestellen nördlich des Campus. Trotzdem besuche ich ihn erst an einem der letzten Tage und wusste bis dato nicht, dass sich einen so bekannten Tempel so nahe am Campus gibt. Der Tempel liegt an einem Kanal auf halben Weg von Xizhimen zum Sommerpalast. Wenn die Kaiser mit dem Boot dorthin fuhren, legten sie gerne eine Rast bei diesem Tempel ein. Vor allem die Kaiserwitwe Cixi ist oft vorbeigekommen.
27. JanuarDen Weg zum Tempel lege ich zu Fuß zurück, von meiner Wohnung ist es nur eine knappe halbe Stunde. Als ich ankomme, parken einige Reisebusse vor dem Tempel und Reisegruppen strömen ein und aus, was die Bekanntheit des Tempels verdeutlicht.
In einer Halle steht eine Pagode, die unter der Herrschaft von Tianqi erstellt wurde.
Die Große Yongle-Glocke, welche sich nun im Dazhong Tempel befindet, hing ursprünglich im Wanshou Tempel. Auf einer Übersicht über die Geschichte des Tempels gibt es dann auch die Erklärung, warum die Glocke nun woanders hängt: "During the reign of Tianqi Emperor, it was rumored that West Beijing was in the orientation of white tigers and subsequently inappropriate to toll bells. As a result, the Large Bell was laid on ground. In the 8th year under the reign of Emperor Qianlong (1743), the Large Bell was moved to the Juesheng Temple in Northwest Beijing (currently the Great Bell Temple)."
Blick auf die dritte Ringstraße auf Höhe des Wanshou Tempels:
verfasst am 4.2.2012 23:34 (CET) · Kategorie: Ausflüge
... sieht man zahlreiche geschmückte Hauseingänge um das Neujahrsfest.
Die Höhe der Schwelle und die Anzahl der "Balken" über der Tür geben Auskunft über den Status der Familie (die folgenden drei Bilder sind in absteigender Reihenfolge sortiert):
An vielen Stellen in der ganzen Stadt zu finden: "Beijing Spirit"-Plakate:
Ein traditionelles Getränk aus fermentierter grüner Sojabohne, welches für ungewohnte Nasen abstoßend riecht, aber weniger abstoßend schmeckt:
verfasst am 4.2.2012 23:34 (CET) · Kategorie: Ausflüge
Dazhongsi ist ein buddhistischer Tempel an der nördlichen dritten Ringstraße. 1733 erbaut, hieß er ursprünglich Jue Sheng Si 觉生寺. Dazhongsi bedeutet Tempel der Großen Glocke, da sich im Glockenturm die Große Yongle-Glocke befindet. Außerdem beherbergt der Tempel ein Glockenmuseum.
26. JanuarDas Chinesische kennt zwei Wörter für "Glocke" und erlaubt damit eine feinere Unterscheidung als viele andere Sprachen, je nachdem, wie die Glocke zum Läuten gebracht wird. 钟 Zhong bezeichnet eine Glocke, die von außen mit einem Hammer geschlagen wird, während 铃 Ling mit einem Klöppel versehen sind, der an das Innere der Glocke schlägt. So habe ich beim Besuch dieses Tempels gleich zu Beginn wieder etwas gelernt.
Im Glockenturm (Bild oben) befindet sich die Große Yongle-Glocke (beide Bilder unten). Sie wurde auf Veranlassung der Ming-Kaisers Zhudi (1403-1424) gegossen. Auf den ersten Blick beeindrucken die Dimensionen: 6,75 m hoch, 3,3 m Durchmesser und 46,5 Tonnen schwer.
Bei genauerer Betrachtung wird die Glocke noch beeindruckender: Denn 230.000 Zeichen befinden sich auf ihr.
Aber auch kleinere Glocken sind kunstvoll gearbeitet, wie z.B. die Aufhängung einer anderen Glocke:
verfasst am 4.2.2012 23:32 (CET) · Kategorie: Ausflüge
Den zweiten Tag des Frühlingsfests nutze ich für eine ausgiebige Besichtigungstour: Himmelstempel, alte Stadtmauer, die beiden Parks südlich der Verbotenen Stadt und schließlich eine Fahrt mit der neuen U-Bahnlinie 9 und der Fangshan-Linie.
Auf dem Weg zum Himmelstempel entstehen diese beiden Aufnahmen der U-Bahnstationen Gongzhufen 公主坟 (Linie 1) und Dongdan 东单 (Linie 1 / 5):
Im Himmelstempel gibt es anlässlich des Frühlingsfests eine Art Prozession, bei der der Kaiser (bzw. ein Darsteller dessen) vom Fastenpalast nahe dem Westtor der Anlage zur Halle des Erntegebets getragen wird (täglich um halb nach neun und halb nach eins):
Mit vielen roten Lampions auf den Bäumen ist der Park auch festlich geschmückt...
Innerhalb der Anlage des Himmelstempels befindet sich auch der sog. Fastenpalast, wo sich der Kaiser vor derlei Ritualen zurückzog:
(oben:) Blick auf die Halle des Himmelsgewölbes, (unten:) Blick auf die Halle des Erntegebets
Nahe des Bahnhofs (北京站) sind noch Reste der alten Stadtmauer erhalten. In dem Eckturm befindet sich außerdem eine Ausstellung mit Fotos der alten Stadttore und zeitgenössischer Kunst. Zudem hat man von der Mauer einen guten Blick auf den Bahnhof und die Gleisanlagen...
Der Kaiserliche Ahnentempel befindet sich in einem Park südöstlich der Verbotenen Stadt. Imperiale Architektur mit einem beeindruckenden hölzernen Gewölbe in der vorderen Halle (Bilder).
Vom Ahnentempel geht es dann weiter in den Zhongshan Park, vorbei am Südtor der Verbotenen Stadt, dem 午门 Wu Men ("Mittagstor"):
Belustigend: Am Eingang des Zhongshan Parks befindet sich eine Karte, die zeigt, dass der Weg vom Südtor der verbotenen Stadt zum Platz des Himmlischen Friedens durch den Park viel kürzer ist als andere Wege, nachdem die anderen Tore geschlossen haben. Der kostet natürlich Eintritt, wenn auch nur wenige Yuan.
Im Zhongshan Park, südwestlich der verbotenen Stadt, befindet sich der Erntealtar 社稷坛 (Bild unten). 1420, als Peking zur Hauptstadt etabliert wurde, wurde der Erntealtar auf dem Gelände früherer Tempel gebaut. 1914 in einen öffentlichen Park ("Zentralpark") umgewandelt, wurde Sun Yat-Sen nach seinem Ableben 1925 hier zeitweise aufgebahrt, 1928 erfolgte zu seinen Ehren die Umbenennung in Zhongshan Park.
Blick auf das Tor des Himmlischen Friedens 天安门, von welchem aus Mao 1949 die Volksrepublik proklamierte. Anlässlich des Frühlingsfests ist auch dieses mit roten Lampions geschmückt:
Auf dem Rückweg beschließe ich, die Fahrt mit der neuen U-Bahnlinie 9 ebenfalls noch heute durchzuführen. Das hatte ich schon eine Zeit lang vor, zwar nicht, weil die neue Linie so spannend ist, wohl aber die Fangshan-Linie, die an diese Linie anschließt und weitgehend überirdisch auf Stelzen verläuft (wie auch z.B. die Changping-Linie) und so einen Blick über die Vororte Pekings und deren Umgebung bietet.
Die Stationsanzeige in der Linie 1 ist schon für die neuen Linien bzw. Erweiterungen vorbereitet - Gongzhufen und Military Museum werden zu Umstiegsstationen zu den Linien 10 bzw. 9:
Der nördliche Abschnitt der Linie 9 von Peking Westbahnhof 北京西站 bis Nationalbibliothek 国家图书馆 befindet sich noch im Bau, damit ist die Linie noch nicht mit dem restlichen U-Bahnnetz verbunden (abgesehen von der Fangshan-Linie). Deshalb geht es mit dem Bus von Gongzhufen 公主坟 nach Liuli Qiao Dong 六里桥东 ("Halt östlich der Liuli-Brücke").
(oben:) die neue U-Bahnstation Liuliqiao East 六里桥东; (unten:) Stationen der Linie 9 nördlich Liuliqiao East, die Eröffnung des nördlichen Bauabschnitts steht noch bevor.
Die Linie 9 verkehrt komplett unterirdisch, bei der südlichen Endstation Guogongzhuang (Bild unten) ist ein Umstieg in die Fangshan-Linie möglich.
Die Fangshan-Linie verläuft Großteils überirdisch und gewährt einen interessanten Ausblick auf die Umgebung...
... insbesondere auf die vielen Baustellen, so ist diese breite Straße (Bild oben) noch für den Verkehr geschlossen und zahlreiche neue Häuser werden gebaut.
Eine Hochstraße wird ebenfalls gebaut (Bild unten), links im Bild ist eine Station der Fangshan-Linie.
(oben:) breite Straßen mit wenig Verkehr, soweit das Auge reicht... (unten:) eine Pagode bei Liangxiang.
Nachdem ich bis zur Endstation gefahren bin, fahre ich wieder zurück bis zur Station, wo ich die Pagode gesehen habe, und gehe zu dieser. Leider ist ein "Park" um die Pagode abgesperrt und geschlossen, sodass ich sie nicht aus nächster Nähe sehen kann.
Zurück zum Campus nehme ich einen Bus, da dieser schneller ist als die U-Bahn - nur wenige Stopps in Liangxiang und dann direkt über die Schnellstraße G4 bis zur Liuli-Brücke, von wo dann wiederum viele Busse nach Hause fahren. Entlang der Schnellstraße wird eine aufgeständerte Trasse für Schnellzüge gebaut:
verfasst am 4.1.2012 16:31 (CST) · Kategorie: Ausflüge
Der Winter in Peking ist sehr trocken. Im Gegensatz zum Sommer, der heiß-schwül war, mit viel Regen und Gewittern. Im Dezember lagen die Außentemperaturen gefühlt um den Gefrierpunkt, an der Mehrzahl der Tage war die Sicht klar, der Himmel blau und ohne Wolken. Niederschlag bzw. Schnee? - fast nichts.
29. Dezember 2011Heute Morgen fällt das zweite Mal Schnee im Dezember. Grund genug, mich ins Stadtzentrum zu begeben. Zum Schnee auf den Dächern der Verbotenen Stadt, so zumindest meine Hoffnung.
Nach dem Mittagessen laufe ich zur Haltestelle, wo ich Bus 619 direkt zum Nordtor der Verbotenen Stadt nehme. Nordwestlich von der 航天桥 Hangtian-Brücke steht ein Gebäude mit "Atomic Energy Press"-Schriftzug auf dem Dach, das mir schon ein paar Mal aufgefallen ist (s. rechts).
Bei der Fahrt mit dem Bus schwindet meine Hoffnung noch viel Schnee zu sehen. Immer weniger ist zu finden, und von den Straßen und Gehwegen wurde er schon längst geräumt. Als der Bus auf der Straße zwischen Beihai und Zhonghai ist, kommt die unerwartete Wende: Die zugefrorenen Wasserflächen sind mit dem frischen Schnee bedeckt und leuchtend weiß. (Dafür ist aber nichts mehr auf den Dächern übrig...)
Der Graben um die Verbotene Stadt... (oben:) Nordtor der Verbotenen Stadt, (unten:) Blick nach Westen
Wie geplant geht's nun auf den Jingshan. Mein Lieblingsort um einen Blick auf Peking zu werfen. In Richtung der weißen Dagoba im Beihai Park ist nicht mehr viel Schnee zu sehen:
(Oben:) See im Beihai Park, im Hintergrund links Xizhimen 西直门; (unten:) Panorama in Richtung des Beihai Parks:
Da die Bäume kahl sind, sieht man nun auch besser auf die Hutongs 胡同. Die traditionelle Bebauungsform in Peking mit den schmalen Gassen und den grauen Dächern. Allerdings müssen diese mehr und mehr neuen, mehrstöckigen Plattenbauten weichen.
... und der Blick auf die Verbotene Stadt:
Weiter in den Beihai. Um nur kurz auf den Jingshan zu gehen hätte sich die Busfahrt nicht gelohnt. Der zugefrorene See wird gerade für verschiedene Wintersportaktivitäten vorbereitet - wie es aussieht Schlittschuhlaufen, "Boxautos" (s. Foto unten) oder anderes...
Hier wird sogar der Schnee von dem Eis geräumt:
Eine Art Rad mit Kufen, um auf dem Eis herumzudüsen. Leider ist zur Zeit alles in der Vorbereitung und noch nicht geöffnet - ein paar Tage später muss ich hier nochmal vorbeischauen!
Eine Mandarinente:
An der 9-Drachen-Wand im Beihai bin ich bis jetzt immer vorbeigelaufen - da sie etwas versteckt am Nordufer liegt. 1402 errichtet. Neun Drachen sind aus bunten Fließen zusammengesetzt.
Ansicht von Norden, gesamt und Ausschnitt:
Zurück ab dem Nordtor des Beihai Parks 北海北门. Auch hier wird für die U-Bahn gebaut. Wenn die Linie fertig wäre, könnte ich sie direkt bis zur 花园桥 Huayuan-Brücke fahren.
verfasst am 31.12.2011 23:32 (CST) · Kategorie: Ausflüge
Das alte Observatorium befindet sich an der östlichen zweiten Ringstraße. Der Beobachtungsturm war Teil der Stadtmauer. Verlässt man die U-Bahnstation Jianguomen (Exit C), steht man praktisch bereits vor dem Eingang. Neben einer Ausstellung über chinesische Astronomie sind alte astronomische Instrumente zu sehen. Zum Beispiel diese Armillarsphäre:
(Bild unten:) Der Beobachtungsturm im Hintergrund.
Im CBD (Central Business District) weihnachtet es. Z.B. in der Einkaufsmall The Place (世贸天阶). Diese beherbergt den größten Display Asiens - als Überdachung!
Ein weiterer Weihnachtsbaum im CBD...
...und einen Blick auf den China World Trade Center Tower: