Kurznotizen

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Kurznotiz 26. April

verfasst am 28.4.2011 17:07 (CST) · Kategorie: Kurznotizen

Heute standen nochmal Bürokratie und Formalitäten auf dem Programm, aber auch ein Einkaufsbummel, der zu einer halbtagesprogrammähnlichen Ausflugsfahrt durch die halbe Stadt ausartete.

Aber beginnen wir mit dem, was nach Austehen, Duschen und Frühstücken geschah: Wieder zu Frau Liu, um zu fragen, wie es nun um die Notwendigkeit der chinesischen Krankenversicherung steht. Die Austauschstundenten im letzten Jahr hatten diese Versicherung nicht abgeschlossen, allerdings hätten sich die Regeln (regulations) geändert, wir sollten diese Versicherung abschließen, da sie sonst persönlich für den Ersatz von Kosten durch Krankenhausaufenthalte garantieren müsse. Weiterhin werden wir die nächsten Tage überlegen, welche Arbeitsgruppenpraktika wir hier machen möchten, damit sie einen Plan erstellen kann.

Danach, gegen elf Uhr, beschlossen wir, zu Carrefour (französische Supermarktkette, die es öfters in Peking gibt, mit lt. unseren Vorgängern einem Sortiment an westlichen Produkten und auch weiteren nützlichen Dingen, wie z.B. Fahrrädern) zu fahren. Diese Tour war so umfangreich, dass ich ihr einen eigenen Beitrag widmen werde (erscheint dann in den nächsten Tagen).

Am Nachmittag waren wir dann im foreign student office, um unsere Studentenausweise abzuholen. Der einzige englischsprechende Mitarbeiter, bei welchem wir bereits gestern waren, stellte es so dar, als könne er uns ohne den Abschluss besagter chinesischer Krankenversicherung nicht einschreiben (ob das tatsächlich so ist, sei einmal dahingestellt). Sämtliche Diskussionen fruchteten nicht, wobei sie den Eindruck vermittelten, dass er das Hinterfragen von "Regeln" nicht gewöhnt ist. Die Bitte nach einem schriftlichen Dokument, dass der Abschluss notwendig ist, wurde uns ebenso verwehrt, wie eine Kopie besagter Verordnung (die allerdings zur Einsicht vorgelegt wurde, doch das hätte auch die Stellenbeschreibung des Hausmeisters sein können). Zähneknirschend bezahlten wir und erwarben entsprechenden Versicherungsschutz, welcher allerdings eh nur im Falle einer Hospitalisierung greift.

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Kurznotiz 24. und 25. April

verfasst am 26.4.2011 17:34 (CST) · Kategorie: Kurznotizen

Kurznotiz zum 24. April

Das Wetter war immernoch klasse, Tobi und ich sind heute Mittag zum neuen Sommerpalast gefahren. Gänzlicher Gegensatz zum alten Sommerpalast: viel mehr klassisch-chinesische Architektur und noch mehr Touristen. Das Ganze hatte fast schon einen Volksfest-Rummel-Charakter. Bilder dazu werde ich bei Gelegenheit nachreichen (es hat sich mittlerweile auch eine beträchtliche Menge Rohdaten angesammelt, die erstmal verarbeitet werden muss. Aber bei dem aktuellen Wetter und der freien Zeit erkunde ich lieber die Stadt.)

Morgen möchte ich früh in die Innenstadt fahren, um Bilder von der verbotenen Stadt kurz nach Sonnenaufgang zu machen. Um zwei Uhr treffen wir uns mit Denggao, um uns hier an der CNU zu immatrikulieren.

Kurznotiz zum 25. April

Heute bin ich gegen acht Uhr aufgewacht, da Lärm aus der Wohnung nebenan drang, die gerade renoviert wird. Acht Uhr? Ja, mein Wecker hat nicht geklingelt. Er ist offentlichtlich um Viertel nach Mitternacht stehengeblieben. Es ist trotzdem nicht ärgerlich, da Wolken einen klaren Sonnenaufgang verhindert hätten.

Um zwei Uhr haben wir uns dann wie geplant mit Denggao getroffen, um die Immatrikulation durchzuführen. Das Studentensekratariat befindet sich im Nordteil des Campus, welcher ungefähr zehn Gehminuten vom Südteil entfernt ist, in welchem sich das College of Life Sciences und auch unsere Wohnungen befinden. Die Formulare sollten wir am PC ausfüllen (da wohl offensichtlich Probleme mit dem Entziffern der Handschrift von einigen von uns bestanden). Weiterhin durften wir noch 450 Yuan "application fee" dafür entrichten. Ferner meinte der Herr im Studentensekratariat, der Abschluss einer zusätzlichen chinesischen Krankenversicherung für 300 Yuan / 6 Monate sei notwendig. Er erzählte irgendwas von den vielen ausländischen Krankenversicherungen, die sie nicht überblicken würden; dass es gut sei, wenn man nicht vorstrecken müsse, etc. Auf unseren Einwand hin, dass wir doch eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen hätten hielt er mit einer anderen (uns unbekannten) Stelle Rücksprache. Letztendlich meinte er, es sei gut, diese abzuschließen, etc., blablabla, wir sollen es uns überlegen. Werden wir auch.

Anschließend sind wir zurück ins Labor von Frau Liu gegangen, um nach einen Anbieter für die Internetanbindung der Wohnungen zu suchen. Frau Liu hatte eine Firma ausfindig gemacht, wo wir nun mit Denggaos Hilfe via Internetformular (auf Chinesisch) den Anschluss beantragt haben. Die Einrichtung soll innerhalb der nächsten Woche abgeschlossen sein.

Danach besuchten wir ein Restaurant auf dem Campus, um zu Abend zu essen. "Vorteil" des Restaurants war, dass es über eine Speisekarte verfügt, auf welche Fotos der Speisen gedruckt sind. Tobi und ich kamen etwas später zu Michael und Patrick dazu, da Frau Liu noch einen Lehrer der CNU zu uns in die Wohnung vorbeigeschickt hatte, um das Küchenlicht auszuwechseln. Im Restaurant wählten wir also ein Gericht, welches wie eine Fleischpfanne mit Gemüse aussah, uns bestellten für uns zwei Stück (Michi und Patrick hatten bereits fast fertig gegessen). Die Bedienung deutete auf ein anderes Gericht und sah uns - so interpretiere ich es im Nachhinein - fragend an, wir bestellten aber zwei Stück. Scharf oder nicht scharf? Zwei mal scharf. Nur kurze Zeit später erhielten wir auch das Gericht:

Scharfe Entenköpfe

Nun, wer kann erkennen, was das ist? Richtig, vier halbe Entenköpfe. Scharf gewürzt.

Nach anfänglichem Zögern habe ich mich auch überwunden und meine beiden Hälften "gegessen". Zuerst die Haut: Auffallend der scharfe Geschmack, sonst wie Hühnchenhaut. In der Mitte konnte man das Gehirn und die Zunge erkennen, also suchte ich erstmal nach "normalem" Muskelfleisch, bewusst der Tatsache, davon nicht allzuviel zu finden. Die Wangen- / Kaumuskulatur schmeckte wie man es von normalem Entenfleisch gewöhnt ist. Michael stellte fest, dass zwei Kellnerinnen lachend zu unserem Tisch deuteten - kann man ihnen nicht sonderlich übel nehmen. Als nächstes habe ich die Zunge probiert, fand ich eher zäh und ohne auffallenden Geschmack. Bleibt noch das Hirn übrig - Tobis Feststellung, dass es wie Leberwurst schmeckt, ist die trefflichste Beschreibung. Und so waren wir für 28 Yuan für die vier Hälften kein kleines Bisschen satter geworden. Aber eine Erfahrung reicher. Im Nachhinein wussten wir schon, wie wir den fragenden Blick der Bedienung besser gedeutet hätten. Die Abbildung bezog sich wahrscheinlich lediglich auf die Entenköpfe (welche als solche nicht direkt zu erkennen waren, da nur von einer Seite auf dem Gemüse liegend und braun gebraten), das Gemüse war wohl als Serviervorschlag zu deuten.

Darauf sind wir zu der traditionallen Einkaufsstraße um die Ecke gegangen, um uns noch wenigstens den Bau zu füllen. Ich entschloss mich für Baozi, dampfgegarte Bällchen aus Reismehlteig mit Füllung (in diesem Fall wieder mit Gemüse), die ich mittlerweile schon zwei Mal an diesem Stand gekauft habe und als sehr lecker empfand. Bleibt abschließend noch anzumerken, dass auf dem traditionell chinesischen Markt die Verständigung doch besser klappt als im Restaurant mit extra Zeigekarten.

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Kurznotiz 23. April Rückblick

verfasst am 24.4.2011 00:11 (CST) · Kategorie: Kurznotizen

Heute Mittag waren ich wieder in der Essmeile in der Nähe des Campus´ essen. Der Wind (und wahrscheinlich auch der Regen gestern) sorgten für eine klare Luft, von dem Smog, der mir am Ankunftstag so unangenehm auffiel, ist nichts mehr zu spüren. Da ich mir für heute Mittag vorgenommen hatten, mein Zimmer nochmal gründlich zu reinigen, das Gepäck einzuräumen und ein paar Besorgungen im Supermarkt zu machen, bin ich die Straße weiter bis zu einer Pagode gegangen, da ich dachte, das sollte dann das Auslugsprogramm für heute sein.

Nachdem das Wetter allerdings wunderbar wurde (strahlend blauer Frühlingshimmel) entschlossen Tobi und ich, zum Sommerpalast zu fahren. Da es alten und neuen Sommerpalast gibt, dachten wir, für heute genügt der alte. Von diesem sind jedoch nur noch Ruinen vorhanden, der Park darum ist allerdings sehr schön und weitläufig und scheint der Pekinger Bevölkerung vor allem als Naherholungsgebiet zu dienen. Wir sahen auch keine Touristen, und bis auf die Wegweiser am Eingang war auch keine Pinyin-Umschrift mehr auf den Schildern. Gegen halb acht waren wir dann schließlich wieder daheim und konnten noch die Besorgungen im Supermarkt anstellen. Auf dem Heimweg haben wir noch Teile einer Durian-Frucht gekauft, da wir sie gerne mal probieren wollten. Hat leider nicht besonders exotisch geschmeckt. Wir sind anschließend nochmal nach Wudaokou gefahren. Dort konnte ich dann endlich bei McDonalds auf Chinesisch bestellen: (wo lai liang ge hanbaobao)
Die Hamburger haben fast genau gleich wie auch daheim geschmeckt, einzig und allein bei der Soße auf dem Fleisch meine ich, dass sie etwas mehr nach Barbeque-Soße als nach reiner Tomatenketchup schmeckte. McDonalds habe ich fast noch keine in Peking vertreten, häufiger sind KFC (sehr häufig) und Subway. Preislich ist McDonalds auch eher teuer, ein Standard-Hamburger kostet 6 Yuan (63 Cent, und ist damit sogar teurer als in Mailand ;). Hier in Wudaokou, wo sich auch viele sprachliche Universitäten befinden, sieht man viele Ausländer (es gibt auch eine von diesen frequentierte Bar, welche typisch westliche Gerichte wie Hamburger und Pizza offeriert). Anders als bei uns auf dem Campus, wo mir noch keine optisch erkennbaren Ausländer aufgefallen sind.

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Kurznotiz 23. April

verfasst am 23.4.2011 11:53 (CST) · Kategorie: Kurznotizen

Gerade befinde ich mich im Internetcafe. Nachdem die Verbindung gestern Abend alles andere als zu gebrauchen war, dachte ich, halt zähneknischend die 35 Yuan für Cafe und Kuchen zu zahlen (für unser Viertel schon verdammt viel) und dafür etwas Annehmbares zu haben. Weit gefehlt! Tobias stellt gerade fest, dass sein Antivirenprogramm eine Downloadgeschwindigkeit von 0,7 kb/s zeigt - und das ist bestimmt noch zu hoch geschätzt. Die Uploadgeschwindigkeit ist noch deutlich geringer.

Daher ist es mir leider auch nicht möglich, ein paar Bilder von gestern hochzuladen. Wir waren in einem traditionellen chinesischen Viertel und anschließend (nachts) auf dem Fernsehturm, der nur unweit des Campus´ ist.

Wetter: Gestern morgen sah es noch schön aus, als wir im Hutong ankamen regnete es, sodass wir die U-Bahnstation nicht verließen sondern gleich woanders hinfuhren, wo wir im Trockenen gegessen haben (Bild folgt). Danach war es dann auch besser und wir sind ins Hutong gegangen. Beim Rückweg in die Wohnung war es dann wunderbar klar (irgendwas Gutes muss der Regen ja haben) und Tobias und ich beschlossen, noch auf den Fernsehturm zu gehen (liegt auf dem Weg von der U-Bahnstation zu unserer Wohnung). Man hat auch den Tian´anmen Platz gesehen.

Eben (23.4.) ist das Wetter schön sonnig, ein paar Wolken sind am Himmel, der Wind scheint sie alle weiterzublasen. Allerdings macht es der Wind auch nötig, eine Jacke zu tragen.

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